Die verschiedenen Körpertypen
Kennst Du die verschiedenen Körpertypen: Ektomorph, Mesomorph und Endomorph? In der Fitnessbranche wird grundlegend zwischen diesen drei Körpertypen differenziert. In den 1950er Jahren gliederte der amerikanische Psychologe William Sheldon durch empirische Beobachtungen die unterschiedlichen Körperbauten des Menschen in drei Kategorien ein. Festhalten muss man hier, dass es sich nicht um wissenschaftliche Daten und Fakten handelt und deswegen ist die Einteilung mit Vorsicht zu genießen. Nichts desto trotz kann man es als guten Leitfaden nutzen um effektiv Fett zu verbrennen, Muskelmasse auszubauen und sich dementsprechend richtig zu ernähren.
Endomorph:
Fangen wir mal mit dem häufigsten Körpertyp hierzulande an: der Endomorph. Endomorphe Personen sind vom Körperbau her kurviger bzw. runder, haben einen langsamerem Stoffwechsel und zudem teilweise Probleme mit der Fettverbrennung/-reduktion. Der Endomorph wird auch als „Softgainer“ bezeichnet. Dieser Körpertyp nimmt sehr leicht zu. Leider fällt darunter nicht nur Muskel- sondern auch Fettmasse. Die Zugehörigen sollten vor allem Ausdauersport betreiben um dem Fett den Kampf anzusagen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass der Endomorph im Vergleich zu den anderen Körpertypen viel schneller und mit weniger Anstrengung an Muskeln aufbaut. Somit werden die Trainingserfolge früher sichtbar. Bei der Ernährung sollte jedoch auf die Kalorienzufuhr und die Aufteilung der Nährstoffe geachtet werden. Ein Kalorienüberschuss ist zu vermeiden. Die Mahlzeiten sollten sich vor allem aus Proteinen (Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Haferflocken, Eier, Hähnchen, usw.) zusammensetzen. Kohlenhydrate sollen nicht komplett weggelassen werden, sondern einfach in kleineren Mengen verzehrt werden. Denn nichts desto trotz sind Kohlenhydrate gute Energielieferanten. Optimal sind eine tägliche Nährstoffzusammensetzung von 30-40% Kohlenhydrate, 50% Proteine und 10-20% Fette.
Mesomorph
Mesomorphe sind die Traumtypen schlechthin: grundlegendes Charakteristikum sind schneller Muskel- und langsamer Fettaufbau. Ihr Aussehen wird von einer breiten Brust, V-Form bei den Männern und Sanduhrfigur bei den Frauen, definierte Muskeln und einer kräftigen Rumpfmuskulatur bestimmt. Sie gehören zu der idealen goldenen Mitte zwischen Endo- und Ektomorph. Aber Achtung: jeder Mensch kann bei unausgeglichener Ernährung und wenig bis gar kein Sport an Fett zunehmen. Daher bietet sich für den mesomorphen Typ an, einen guten Ausgleich zwischen Kraft- und Ausdauertraining zu finden. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist selbstverständlich aber im Gegensatz zum Endomorph muss der Mesomorph nicht bedingt Kalorien zählen. Empfohlen wird 50% der Nahrung über Kohlenhydrate zu sich zu nehmen und die restlichen 50% in 30% Proteine und 20% Fett aufzuteilen.
Ektomorph
Kommen wir zu den Ektomorphen, auch „Hardgainer“ genannt. Der Ektomorph ist meist durch einen sehr langen und schmalen Körperbau, dünne Muskeln und einen schnellen Stoffwechsel gekennzeichnet. Zudem nimmt dieser Körpertyp nur sehr schwer an Fett und Muskeln zu. Für viele scheint eine schwere Massenzunahme als Segen zu scheinen, jedoch nicht für fitnessbegeisterte Personen. Da Mesomorphe nur langsam an Muskelmasse aufbauen, müssen sie teilweise härter trainieren und vor allem essen, essen und nochmals essen. Und das über das eigentliche Hungergefühl hinaus! Durch den schnellen Stoffwechsel sollen ektomorphe Typen größtenteils auf Ausdauersport verzichten (ausgenommen ist gesundheitsorientiertes Ausdauertraining), um nicht zu viele Kalorien zu verbrennen. Der Fokus soll auf dem Krafttraining liegen. Das Essen soll vor allem aus 60% Kohlenhydrate, 20% Proteine und 20% Fette bestehen.
Die meisten Leute gehören zur einer Mischung aus zwei Kategorien, aber man soll das ganze natürlich auch nicht zu ernst nehmen. Willst Du auch herausfinden zu welchem Körpertypen Du gehörst? Den test um Deinen Körpertyp zu ermitteln findest du hier.
Und immer dran denken: jeder Mensch kann mit der richtigen Technik und dem richtigen Training seine individuellen Ziele erreichen. Einfach am Ball bleiben!
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